Kreatives schreiben Tipps
Sie wollen wirklich kreative Geschichten schreiben – und keine langweiligen? Was können Sie tun, um Ihrer Kreativität auf die Sprünge zu helfen? Und welche Strategien haben sich bewährt?
Ein paar Tipps dazu finden Sie hier.
Tipp 1
Versuchen Sie nie, kreativ zu sein, wenn Sie übermüdet oder schlecht gelaunt sind. Das geht in etwa 103 Prozent aller Fälle gründlich schief. Warten Sie auf einen Zeitpunkt, wo Sie ausgeschlafen, fröhlich und voller Tatendrang sind. Und trinken Sie nicht – Betrunkene sind nie kreativ, nur manchmal ein wenig seltsam.
Tipp 2
Zwingen Sie sich nicht, kreativ zu sein. Das funktioniert nämlich nicht. Kreativität kann man nicht an- und abschalten. Je mehr Sie versuchen, etwas Kreatives zustande zu bringen, desto blockierter werden Sie.
Kreativität kommt von selbst – oder gar nicht. Seien Sie ruhig gelangweilt, wenn Ihnen nichts einfällt. Wenn Sie diesen Zustand gutheißen und akzeptieren können, wird sich im Nu Kreativität einstellen. Unser Kopf erträgt nämlich Langeweile nur sehr schlecht.
Tipp 3
Machen Sie es bunt. Werfen Sie bunte Papierkügelchen in die Luft. Machen Sie irgendwelchen Unsinn. Versuchen Sie völlig irre Assoziationen. Stellen Sie in Ihrem Kopf einfach völlig unpassende Bilder nebeneinander.
Etwa einen Wagenheber und ein rotes Frauenkleid. Legen Sie die Bilder dann einfach wieder ab, und holen Sie das nächste Paar vor Ihr inneres Auge. Tun Sie alles, was Sie nie tun würden.
Tipp 4
Haben Sie Fantasien von sich selbst. Was wäre, wenn Sie morgen in einer Ritterburg aufwachen? Oder mit einer zart gemusterten Strumpfhose an ihren Beinen (als Mann)? Oder was wäre, wenn Ihre Haare plötzlich zehnmal schneller als normal wachsen würden, weil sie ein neues experimentelles Rasiergel gekauft haben?
Auch wenn unser Verstand streikt, uns kreative Lösungen für unsere Geschichten zu liefern – in Bezug auf uns selbst können wir Gedanken und Fantasien nur schwer widerstehen. Und wenn die kreative Fantasie erst mal läuft, dann funktioniert sie auch bei anderen Dingen – etwa ihrer Geschichte, die sie schreiben, weiter.
Tipp 5
Wenn Sie an einer Geschichte oder einem Buch nicht weiterkommen, schließen Sie es weg, und erlegen Sie sich die strenge Regel auf, es in den nächsten drei Tagen völlig aus ihrem Kopf zu verbannen. Meistens werden Sie schon vorher von Ideen geradezu überflutet.
Das Verdrängen aus dem Kopf verhindert fruchtloses Grübeln, das nichts bringt, sondern meist den Karren nur noch verfahrener macht. Das Problem wird komplett ins Unterbewusstsein verfrachtet, dass dann eifrig nach Lösungen sucht, während Sie versuchen, nicht daran zu denken.
Das funktioniert übrigens oft auch mit anderen Dingen prima, wenn Sie gerade nicht wissen, was Sie tun sollen, oder wie Sie sich entscheiden sollen.